Die Tänzerin aus Dvaravati - Ein Triumph der Anmut und ein Fenster in die Vergangenheit!

blog 2024-11-15 0Browse 0
 Die Tänzerin aus Dvaravati - Ein Triumph der Anmut und ein Fenster in die Vergangenheit!

In den unendlichen Weiten der thailändischen Kunstgeschichte, die so reich an faszinierenden Meisterwerken ist, ragt eine Skulptur hervor, die uns tief in das 4. Jahrhundert zurückversetzt: “Die Tänzerin aus Dvaravati”. Gefertigt von dem Künstler Thakarn, ein Name, der leider nur wenig überliefert ist, verkörpert diese Bronzeskulptur nicht nur technische Brillanz sondern auch eine poetische Schönheit, die bis heute

Menschen in ihren Bann zieht.

Die “Tänzerin aus Dvaravati” befindet sich heute im Nationalmuseum Bangkok und ist ein

herausragendes Beispiel der Kunst der Dvaravati-Periode (3. – 6. Jahrhundert). Diese Zeit sah einen

Blütepunkt buddhistischer Kunst in Thailand, geprägt von indischen Einflüssen und lokalen Traditionen. Die

Skulptur verkörpert diese Synthese perfekt: Der Körperbau der Tänzerin erinnert an klassische indische

Modelle, während ihre Kleidung und Frisur deutliche thailändische Elemente aufweisen.

Der Blick auf die “Tänzerin aus Dvaravati” lässt einen sofort in ihren Bann ziehen. Ihre

Handhaltung, bekannt als Abhaya Mudra, symbolisiert Schutz und

Ruhe. Ihr leicht nach oben gerichteter Kopf suggeriert

Anmut und innere Ausgeglichenheit.

Die detaillierte Bearbeitung ihrer Gewänder, bestehend aus einem schlichten,

schulterfreien Chiton, der mit kunstvollen Falten dargestellt

wird, unterstreicht die Meisterschaft des Künstlers Thakarn.

Materialität und Technik: Ein Meisterwerk der Bronzekunst

Die “Tänzerin aus Dvaravati” wurde aus einer Legierung von Kupfer und Zinn gegossen,

einer Technik, die schon in der frühen Bronzezeit bekannt war. Die präzise Ausführung

der Skulptur lässt darauf schließen, dass Thakarn ein erfahrener

Metallurg war. Der Gussvorgang erforderte

hohes Können und präzise

Temperaturkontrolle.

Die Oberflächenstruktur der

Skulptur zeigt

die Spuren dieser

aufwendigen

Technik:

feine

Risse, die

durch das

Abkühlen des

Metalls

entsstanden sind,

geben der

Oberfläche

einen

besonderen

Charme.

Symbolismus und Bedeutung:

Die “Tänzerin aus Dvaravati” ist mehr als nur eine ästhetische Schöpfung. Sie repräsentiert auch

wichtige kulturelle und religiöse Werte der Dvaravati-Zeit. Der Tanz spielte in dieser Epoche eine wichtige Rolle, sowohl im

religiösen als auch im weltlichen Kontext.

Die Tänzerin könnte als Symbol für

die Vermittlung des Dharma (Buddhas Lehre)

oder als

Darstellung

einer Apsara

(himmlische

Nixe)

interpretiert werden.

Vergleich mit anderen Werken:

Um die Bedeutung der “Tänzerin aus Dvaravati” besser zu verstehen, ist es hilfreich, sie mit anderen

Werken der Dvaravati-Zeit zu vergleichen. Zum Beispiel zeigt

die Buddhastatue im Wat Phu Tok (heute in Laos) eine ähnliche

Ruhe und Ausgeglichenheit wie die Tänzerin.

Auch die Reliefs an den

Stupas

von

Dvaravati

zeigen häufig

Szene

n aus dem

Leben des

Buddha

oder von

Gottheiten

wie Shiva

und Vishnu, die

in der

Thailändischen Kunst

des 4. Jahrhunderts

eine wichtige Rolle spielten.

Merkmal “Die Tänzerin aus Dvaravati” Buddhastatue im Wat Phu Tok
Material Bronze Stein
Haltung Stehend, Abhaya Mudra Sitzend in Meditation
Ausdrucksweise Ruhe, Anmut Innerer Frieden, Weisheit

Die “Tänzerin aus Dvaravati” ist ein eindrucksvolles Beispiel für die künstlerische

Leistung der

Dvaravati-Periode.

Sie verkörpert nicht nur technische

Brillanz sondern auch eine tiefe

spirituelle Dimension. Die

Skulptur erinnert uns

daran, dass Kunst

mehr als nur

ästhetische

Genüsse bietet,

sondern auch ein

Fenster in die Vergangenheit

und

ein Spiegel unserer eigenen

Seele sein kann.

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